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28.04.07

Im vulkanischen Herzen der Nordinsel

Nur noch eine Woche bis zu unserem Abflug nach Hawaii!
Nachdem wir den schönen Lake Taupo über die neuseeländische Iron Man Strecke verlassen und eine ordentliche 100km Etappe hingelegt haben, erreichen wir Rotorua – Hauptstadt der Maori-Kultur. Und: es stinkt hier! Gewaltig, denn die Stadt befindet sich auf Thermalfeldern. Nahe der Innenstadt gibt es einen richtigen Park, aus dessen schmatzenden Schlammlöchern geheimnisvoller Rauch hervorquillt und einen Gestank von faulen Eiern verbreitet. Unsere Jugendherberge hat sogar einen Thermal-Pool, aufgrund strömenden Regens allerdings selten von uns genutzt.
Am nächsten Tag ging Stefan mit Brian, unserem amerikanischem Radfreund, eine Runde auf geliehenen MTBs in den Bikepark. Die Trails waren genial…. „whoopy and winding“ wie Brian meinte. Die Namen waren cool wie z.B. „B rude not 2“ oder „Hot Cross Bun“. Julia hingegen nutzte die Zeit zum ausgiebigen Genuss des Stadtlebens ;-) Abends gingen wir ins Maori-Dorf Mitai und lernten über die Kultur der Ureinwohner Neuseelands, aßen das traditionelle im Erdofen gebackene Hangi und sahen den Kriegstanz Haka. Sehr beeindruckend.

Seht hier die vorletzten Bilder von Neuseeland




Posted by julia at 01:26 | Comments (7)

24.04.07

Tongariro Crossing

Wir sind wieder auf der Nordinsel – und zwar im Nationalpark mit dem berühmten Tongariro-Crossings, eine der schönsten Eintageswanderungen der Welt. Sagen jedenfalls die Kiwis – aber sie haben recht. Die 8 Stunden Wanderung führt uns durch verschiedene Vegetationszonen in eine bizarre Welt aus Vulkangestein und Schwefeldämpfen. Die aktiven Vulkane sind ehrfurchtsgebietend und schimmern in den erstaunlichsten Farben. Wir mussten feststellen, dass beim Wandern andere Muskeln benötigt werden, als beim Radfahren. Speziell die ca. 1000 HM Auf – und Abstieg gingen in die Beine. Leicht „muskelverkatert“ fuhren wir am nächsten Tag los und KNACKS brach unsere Zugstange zum Anhänger. Das nächste Dorf ist 15 km weg… als wir uns verzweifelt um eine improvisierte Lösung bemühen, stoppen zwei Kanadier und nehmen den Hänger und Julia zurück zum Startpunkt, während Stefan alleine zurückradelt. Da Ersatzteile erst in den USA zu beschaffen sind, fahren wir die letzten 2 Wochen in Neuseeland „leichtfüßig“ ohne Anhänger. So halten wir auch mit dem Ami Brian mit, der uns ein Stück der Route begleitet und mit dem wir auch ganz prima abends Einen Trinken können. Auf das wir endlich wieder gesund sind, neue Freunde und das die Welt schön ist. Besonders am malerischen Lake Taupo in Neuseeland.

Seht hier wieder die Nordinsel




Unaufhaltsam geht unsere Zeit auf Neuseeland zu Ende. Was sollen wir als Andenken mit nach Hause nehmen, habt ihr einen Vorschlag? Wir freuen uns auf eure Beiträge!

Posted by stefan at 08:50 | Comments (2)

18.04.07

Bye Bye Südinsel

Vielen Dank für die lieben Genesungs-Wünsche! Nach ein paar Krankheits-Tagen im Bett haben wir beschlossen, den Abel Tasman Park und die Gegend um Nelson mit dem Auto zu erkunden, da wir die Fähre zur Nordinsel nicht länger nach hinten schieben können. Ihr wisst schon, Stress pur. Das Autofahren war für zwei Tage nett, aber die Gegend rauscht viel zu schnell vorbei. Aber die Hügel kommt man verdammt schnell hinauf! Draußen breitet sich mit dem Herbst ein wunderschöner Indian Summer aus. Gerne haben wir die Einladung von zwei Kanadiern nach Nelson angenommen und zwei Tage bei den beiden verbracht. Tracey ist Rettungssanitäterin und Pierre Feuerwehrmann – und beide leidenschaftliche Fotografen und Reisende. Viel zum Erzählen und Austauschen und viel zu schnell ging die Fähre nach Wellington, wo wir uns jetzt in den Cafes vor der Kälte verstecken und uns „mental“ (so wie Bobbele) auf die letzten gut 500 km durch das Hochland der Nordinsel nach Auckland vorbereiten und noch die letzten Viren absondern.

Hier unsere letzten Eindrücke der Südinsel




Posted by julia at 04:55 | Comments (0)

14.04.07

Verschnupfter Weg

Regen. Regen. Regen und maximal 13 Grad. Dazu die erste Grippewelle in Neuseeland und Schnee auf den umliegenden Bergen. Angebot der Woche im Baumarkt: Heizkörper aller Art. Nach einem langen Tag im Regen (8 Stunden in nassen Klamotten) erwischt es auch uns mit deftiger Erkältung und wir stranden in einem kleinen Ort namens Murchison. Drei Tage bleiben wir dort. Der Weg dorthin bot einige Highlights: Als erstes trafen wir in Westport einen alten Freund aus der Sauna am Franz Josef Gletscher wieder, einen Franzosen der nicht ein Wort Englisch kann und einfach immer lacht, wenn er etwas nicht versteht. Also eigentlich immer. Dann die grandiose Schlucht des Buller Rivers und der größte Regenbogen, den wir je gesehen haben. So groß, dass wir behaupten, es ist der allergrößte der Welt. Dann leider nur noch Regen und bei jeder Pause ständige Attacken von Sandflies. Hunderte benutzen uns als Landefläche und unser Moskitonetz vervollständigt den miserablen Look des „Ganzkörperregenkondoms“. Aber, auf Regen folgt Sonnenschein und wir freuen uns auf die nächsten Tage im Indian Summer im angeblich winterlosen Norden der Südinsel.

Verfolgt hier unseren verschnupften Weg




Posted by stefan at 07:57 | Comments (2)

09.04.07

Im Land der Tiere und Pancake-Rocks

In Hokitka war es soo schön in unserer kleinen Blockhütte mit Lamas, Heidschnucken, Katzen, Hunden und Schweinen (wir haben sie Edgar und El Giganto getauft, letzterer wog 260kg…) direkt vor der Tür, dass wir noch zwei Tage länger blieben. Ostersamstag ging es dann zu den Pancake Rocks, grandiose Felsformationen. Dank einer Panne am Anhänger sahen wir diese allerdings erstmal nur im Dunkeln… Vorher war es aber endlich soweit, wir haben Delphine gesehen, zwei Stück, die in perfekter Harmonie in einer Welle herumsprangen.
Unser Hostel lag direkt am Strand, Outdoor-Spa-Pool inklusive, in dem wir so lange mit einem anderen Pärchen bei Sekt und Bier saßen, bis uns der freundliche Wirt schließlich rausschmeißen musste, da der Pool über Nacht geschlossen wird. Ostersonntag konnten wir die Pancake-Rocks dann in voller Schönheit genießen. Auf dem Weg nach Westport fuhren wir bei strahlend blauem Himmel und endlich wieder richtig warmen Temperaturen die schönste Küstenstrasse, die wir je geradelt sind. Wilde Strände und aufgewühltes Meer zur linken, zur rechten Seite tiefgrüner Regenwald.
Ostersonntag gab es ein zünftiges Osteressen und den Ostermontag nutzten wir zum Ruhe-, Wasch- und Internettag. Von Stefans Ex-Kollegen gab es superschoene Ostergruesse, vielen Dank! Mit Erreichen von Westport haben wir die Westküste „geschafft“ (und sie uns). Für uns geht es nun morgen wieder ins Landesinnere mit Ziel Picton, von wo wir Mitte des Monats auf die Nordinsel zurück wollen.

Hier findet ihr Tierisches




Posted by julia at 10:21 | Comments (1)

03.04.07

3. Newsletter März 2007

Der dritte Newsletter, der die Strecke Dunedin - Hokitika beschreibt.

Posted by julia at 23:25 | Comments (0)

02.04.07

Franz Josef & Peter

Zwei Tage am Franz Josef Gletscher nutzten wir zu einer ausgiebigen Erkundigung des massiven Flusses aus Eis. Wir laufen zur Gletscherzunge, aufgrund der starken Regenfälle ist der Weg nur für erfahrene Wanderer freigegeben. Dazu haben wir uns gezählt und wurden mit ein paar Kletterpartien und Flußdurchquerungen belohnt. Der Gletscher ist gigantisch groß, sein Schmelzwasser bildet einen reissenden Wildfluss. Wieder sicher in der Jugendherberge angekommen, wärmen wir uns in der Sauna auf, bevor wir uns in das nächste Abenteuer begeben: Das ausgeprägte Backpacker-Nachtleben in der Blue Ice Bar. Um halb drei kennen wir alle, da wir doppelt sehen, sind das eine ganze Menge Leute.
Auf dem Weg nach Hokitika erwartet uns Pete mit seinen berühmt-berüchtigten Pasteten mit Beutelrattenfüllung. Schmeckt so ähnlich wie Lamm, nur nicht ganz so zart. Die Rattenschenkel nehmen wir das nächste Mal. Mit einem schmunzelnden „Andere Länder, andere Sitten“ setzen wir unseren Weg nach Norden fort.

Eiskaltes und Kulinarisches seht Ihr hier




Posted by julia at 05:35 | Comments (6)