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20.09.08

Into thin air – Das Finale

Wir haben es getan – unseren Traum verwirklicht und mit dem Tandem in die Welt gefahren. Unsere Tour findet ein würdiges Ende in Südperu. Passend dazu erreichten wir mit dem La Raya Pass den höchsten Punkt unserer Tour: Auf 4338 Metern wird die Luft dünn. Vom Pass aus ging es bergab durch bunte Andendörfer zurück nach Cusco. Die Peruaner auf dem Land sind unheimlich freundlich, Bauern und Hirten winken uns von den Feldern zu und wenn wir nach dem Weg fragen, sind wir gleich von einer hilfsbereiten Schar umringt. Trotz der Armut eines Großteils der Bevölkerung – das Monatsdurchschnittseinkommen liegt bei 200 EUR – sind die Peruaner ein recht fröhliches und gastfreundliches Volk. Auf der letzten Etappe unserer 16000 Kilometer-Tour haben wir uns richtig wohl gefühlt. Nun sitzen wir auf gepackten Taschen und treten bald den 26 Stunden Rückweg in unser neues Leben an.
Thank you for the ride.

Werft einen letzten Blick auf unsere Reise



Posted by stefan at 01:30 | Comments (4)

15.09.08

Into the Wild!

Gastkommentar von Ina und Sven:
Wie - Der Titel ist übertrieben? Ihr habt nicht die Klos gesehen, die wir gesehen haben...
Aber von Anfang an, da Stefans Knöchel Spielverderber war und nicht gehalten hat, haben wir uns schweren Herzens alleine auf den Inka-Trail gemacht: 4 Tage, 42 km, von 2600 NN bis auf über 4200 NN (hier nennt man das -Inka-Flat). Dazu keine Dusche – einfach spektakulär! Am Ende stand dann eines der 7 neuen Weltwunder – die Inka-Tempelanlage Machu Picchu. Auch diese überwältigend – könnte man die ganzen Touris (zu denen man sich natürlich selber nicht zählt) mal kurz aussperren.. Ab hier waren wir vier zumindest wieder vereint und sind, nachdem wir die Eingangshalle unseres Hotels kurzfristig zur Bike-Werkstatt umfunktioniert haben, standesgemäß mit dem Orient-Express von Cusco nach Puno gefahren, dem Start unserer Bike-Tour! Nach einem kurzen Abstecher zu den Floating Islands auf dem Titicaca-See (seither sind wir große Freunde davon, uns von dicken Frauen auf Schilfbooten umher kutschieren zu lassen) ging es dann los – direkt mit einem knackigen Pass und diversen Angriffen von Straßenhunden – zum Glück waren Stefan und Julia das schon gewöhnt und bereinigten diese Situation souverän und mit interessanten technischen Hilfsmitteln...;-)
Sowieso konnte uns insbesondere Stefan an seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben lassen, so wissen wir jetzt zum Beispiel, dass man eigentlich alles essen kann (unser Mittags-Picknick bestand meist aus Brot mit Thunfisch...), wenn man nur genügend Ketchup drüber macht! Das wurde nur immer dann unangenehm, wenn er den schon zum Frühstück bestellte...
So gestärkt bewegten wir uns dann jedenfalls immer weiter auf dem Altiplano (immer auf ca. 3900m Höhe, aber rauchen ging immer noch...) und weg von touristisch geprägten Gebieten (und Toiletten...). Insbesondere Julia und Stefan waren mit ihrem Tandem dann logischerweise regelmäßig die Attraktion des Tages und wir wurden entlang der Strecke immer mit fröhlichen „Holas“ begrüßt.

Also folgt uns Into the Wild...



Posted by julia at 20:15 | Comments (0)

04.09.08

Viva El Peru Grandioso

Endlich sind wir wieder unterwegs! Die ersten Tage haben wir in Cusco verbracht, um uns an die Höhe zu gewöhnen: Cusco liegt auf 3500 Höhenmeter und wird oft als die schönste Stadt Südamerikas bezeichnet. Auf dem zentralen Platz, dem Plaza del Armas, liefen früher die Hauptverbindungen des Inka-Reichs zusammen. Um die Stadt herum erheben sich mächtige Ausläufer der Anden. Wir freuen uns auf unserer Abschlussetappe Besuch zu haben: Sven und Ina sind mit dabei. Zusammen haben wir schon das erste „Abenteuer“ bestanden und Meerschweinchen im Restaurant „Zum glücklichen Merrschweinchen“ gegessen – ein peruanisches Festessen. Die Tierchen werden ganz mit Kopf serviert... geschmacklich ein wenig wie Kaninchen. Fazit: Gewöhnungsbedürftig. Tee aus Cocablättern ist hier legal und soll gegen Höhenkrankheit helfen. Wir werden sehen - nach der Akklimatisierung geht es morgen auf zur heiligen Inkastätte Machu Picchu.

Taucht mit ein in das südamerikanische Leben



Posted by stefan at 01:07 | Comments (2)