05.06.07

Mann, was war das kalt hier!

Wir sind in Alaska. Super: unsere Freunde Daniel und Sven sind da, um uns drei Wochen mit dem Rad zu begleiten. Und: Beim Landeanflug sehen wir schon die ehrfurchtgebietenden Gipfel und Gletscher, die Anchorage umgeben, einfach Wahnsinn. Das Hotel – Abschiedsgeschenk unserer Kollegen - passt perfekt, sehr rustikal mit der Eingangshalle voller ausgestopfter Bären und Elche. Vielen Dank noch mal an alle! Der erste Tag geht mit Rad zusammen basteln und Vorräte einkaufen fix herum, und wir stellen schon fest, dass es hier mal so richtig kalt ist. Am nächsten Tag soll es losgehen, dank einiger Hindernisse (u.a. verbogenes Schutzblech) legen wir einen späten Start hin. Die Ausfahrt aus der Stadt gestaltet sich schwierig und ein richtig böser Gegenwind macht uns gleich die erste Fahrt schwer. Erst gegen 22 Uhr finden wir eine Unterkunft… Der nächste Tag hat weniger Wind, ist dafür aber noch kälter. Die Landschaft ist traumhaft, schneebedeckte Berge wohin man schaut, doch bei 8 Grad und immer wieder Nieselregen reizt einen nicht allzu viel zum Anhalten. Die riesigen Gletscher in der Ferne verstärken das Gefühl der Kälte. Anscheinend sind wir keine Gesellschaft mehr gewohnt, wir fahren gleich mal in Svens Anhänger und plumpsen vom Rad – das erste Mal. Nichts passiert, aber Windschatten fahren lassen wir wohl von nun an!
Vor der Hafenstadt Whittier wurden wir gestoppt, ein Tunnel nur für Autofahrer. Macht nichts, hier gibt es sehr große Pick-Ups! Dann schoben wir auf die Fähre nach Valdez, von wo es am nächsten Tag bei auf einmal strahlendem Sonnenschein und bis zu 28 Grad erfolgreich über unseren ersten Pass in diesem unendlichen weiten und großen Land ging. Der angestrebte Zeltplatz war noch geschlossen, na, dann fahren wir eben noch 16km weiter. Ankunft 21 Uhr, Tachostand: 100km, Freunde, Spaghetti und ein Bier =>> Ein perfekter Radeltag!

Und hier kommt Alaska




Posted by stefan at 05:17 | Comments (6)